Forschungsgruppe der Haager Geschichte unter Forschungsleiter Rudolf Münch:
Alle Bände sind in Buchform erschienen und können in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt a.Main, in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig (Deutscher Platz 1) und in der bayerischen Staatsbibliothek München (Ludwigstrasse) eingesehen werden.
Diese Bücher können auch käuflich erworben werden beim Autor
Kaufpreis je Band 5 bis 6 € (Preis mit Ausnahme der Bände 14, 25 und 28).
In diesem Band 1 vom Autor Rudolf Münch werden alle alten Münzen der Grafschaft Haag, sowie alle Neuprägungen von alten Münzen, sowie alle Medaillen der Gemeinden des Haager Landes abgebil-det, eingehend genau beschrieben mit Ausgabepreis, Sammlerwert und Verbleib der wertvollsten Münzen aus dem Haager Land. Hagaensis Band 1, 49 Seiten, Preis: 5,00 €. Im Bild Haager Taler von 1549, Sammlerwert heute: 35.000 Euro.
Die Burg Haag mit ihren beiden Schlosstürmen und ihrer starken Ringmauer aus Granit war schon immer ein Anziehziehungsort der Haager Geschichte. Der romanische Wohnturm, weithin sichtbar im Haager Land und hervorragend restauriert, war ursprünglich die Wohnung der Haager Grafen. Erstmals erwähnt im Jahre 980, dokumentiert er über 1000 Jahre Haager Baugeschichte. Das Buch des Autors Rudolf Münch ist noch heute ein Beststeller, mit genauer Beschreibung, zahlreichen historischen Karten und Zeichnungen, auch der Nebengebäude wie Kapelle und Muntküche ist im Text eingehend vorgestellt. Hagaensis-Band.2; Preis: 5,00 €.
Von der Jungsteinzeit (3500-2000 vor Chr.) bis zur Römerzeit (15 vor Chr.- 488 nach Chr.) herrschte im Haager Land die Antike. Viele Bodenfunde aus dieser Zeit sind noch in Haag in verschiedenen Museen vorhanden. Die Zusammenhänge und Funde mit Bildern beschreibt der Autor Rudolf Münch in hervorragender Weise mit Fotos, Zeichnungen, Karten und genauen Beschreibungen. Im Bild Steinbeil der Jungsteinzeit. Band 3 Hagaensis. 48 Seiten. Preis: 4 € .
Das Haager Land umfasste 9 gewerbliche Brauereien und 31 Hausbrauereien, die Bier erzeugten, aus Gerstensaft und Hopfen. Endlich ein Buch über das Bier im Haager Land. Der Band 5 der Hagaensis-Reihe umfasst alle Brauereien und Hausbräue unserer Heimat. Das Büchlein mit 72 Seiten und zahlreichen Abbildungen über Bierfilzel, Krüge, Karten mit Grundrissen von Brauereien, historischen Fotos und Beschreibung aller Hausbrauereien, die es je gegeben hatte. Autor Rudolf Münch hatte damit ein Nachschlagewerk geschaffen, das jeden Geniesser des Bieres begeistern wird. Selbst beim Deutschen Konsulat in Prag ist dieser Hagaensis-Band 5 schon gelandet. Hagaensis Band 5, Preis: 5,00 €.
Die erste Dynastie, die auf der Haager Burg geherrscht hatte, war das Geschlecht „De Haga“ von 955-1200 nach Chr. Der Autor Rudolf Münch beschreibt nach genauer Forschung diese Familie, die in der Zeit nach 926 die Haager Burg (mit dem Schlossturm) gebaut hatte und lange Zeit in Haag herrschte. Diese Familie ist bis heute nicht ausgestorben, sondern lebt weiter in Schottland, USA und in Europa verstreut. Das Buch mit 51 Seiten auf Hochglanz-papier, mit 46 Farbbildern und Stammbaum von 955 bis 1410, mit Abbildungen von Burgen und historischen Funden ist ein Bestseller der Haager Geschichte. Das Bild zeigt die älteste Darstellung eines Haagers aus dem Heidelberger Codex Manesse von 1236. Hag.Band 6, Preis: 5,00 €.
Das ursprünglich in Kirchdorf bei Haag stammende edelfreie Adelsgeschlecht der Gurren erwarb von den Herren von Hag (lat. de Haga) die Burg Hag und errichteten davon eine Freie Grafschaft. Der Autor Rudolf Münch beschreibt in Band 7 sehr eingehend und genau dieses edelfreie Geschlecht mit zahlreichen farbigen Bildern, Fußnoten und Quellenangaben. Mit Stammbäumen der Edlen Gurren und derer von Ramsau, mit Namen ihrer Gefolgschaften, mit farbigen Wappen und Fotos von Bauwerken und Ruinen, mit Zeichnungen von Bauwerken und Lageplänen. Burgbeschreibungen. 49 Seiten. Preis 6,00 €.
Das mittelalterliche Kloster der Bettelmönche von Ramsau wird vom Autor Rudolf Münch sehr genau und eingehend beschrieben. Klostergründung 1414 durch den Haager Grafen Georg III von Fraunberg. Mit 3 historischen Stichen und vielen farbigen Fotos der einstig gotischen Klosterkirche, darunter das Gnadenbild Maria-Hilf von Carl Loth. Karten mit Hofmarksgrenzen und antike Grenzsteine der Hofmark. Papst Pius VI besuchte 1783 das Kloster und traf dort den Kurfürsten Carl Theodor, der auch Graf von Haag war. Band 8. 36 Seiten. Preis: 5,00 €.
Die Römer nahmen 15 vor Christi das Alpenvorland ein und nannten es „Rätien“. In das heutige Haag kamen die Römer erst 179 nach Chr. unter Kaiser Marc Aurel und bauten hier zwei neue Römerstrassen, die Vorläufer der heutigen B12 und B15, die sich in Winden bei Haag kreuzten. Wo diese Strassen verliefen, haben archäologische Grabungen, die 2008-2015 vorgenommen wurden, gezeigt. Rudolf Münch schrieb „in situ“ die Dokumentation der archäologischen Grabungen im Haager Land. Er verfasste einen präzisen Fundkatalog von den zahlreichen Funden, die zunächst an das Landesamt für Denkmalschutz (LfD) abgegeben wurden und darnach wieder nach Haag zurück kehrten. Der Fundkatalog hat 72 Seiten mit Funden, die im Altdorfer Feld und im Haager Land gemacht wurden, mit allen Fotos und Zeichnungen der Fundstücke, Münzen, Fibeln, Lote und Rasier-messer, Namen der Finder u. Maße des Fundgutes. Der Band 9 von Autor Rudolf Münch ist auch bei Dr.Pietsch vom LfD vorhanden und existiert nur noch 2mal (von 100 gedruckten). 74 Seiten. Preis 6 €.
Im Mittelalter interessierten sich die Haager sehr für die freie Grafschaft Tirol. Einige Ehefrauen der Haager Grafen kamen aus Tirol, dem an Gold, Silber und Kupfer-Bodenschätzen begabten Nachbarn. Sie erwarben dort gute Regierungsposten und mehrere Burgen, vor allem in Südtirol. Der Autor Rudolf Münch, der selbst in Tirol 5 Jahre gewohnt und im Grundbuchamt Kitzbühl gearbeitet hatte, schrieb das Buch über die Haager in Tirol in einer Genauigkeit und Präzision, die ihresgleichen sucht. Dieses Buch mit 62 Seiten wurde überwiegend von Österreichern gekauft und ist deshalb zur Gänze ausverkauft. Im Buch findet der Leser viele farbige Abbildungen von Burgen, Kirchen, Bauernhöfen, Wappen, Siegeln und historischen Zeichnungen. Im Bild unten: Konrad II von Fraunberg-Haag verführt Anges von Flavon auf Schloss Taufers (Aus: Die Herzogin Margarethe Maultasch von Tirol). Band 10, ausverkauft. In der Bayer.Staatsbibliothek München Ludwigsgtrasse noch zur Lesesaal-Ausleihe vorhanden.
Gleich in gräflicher Nachbarschaft der Haager errichteten die Grafen von Megling ihr auf einem Moränenhügel trohnendes romanisches Schloss über dem Innstrom bei Kloster Au. Mit vornehmem süddeutschen Hochadel verschwägert und verheiratet, genossen die Hochfreien von Megling ihre Verwandten: Grafen von Falkenstein, Eppan (Südtirol), Grafen von Lechsgemünd und Grafen von Rott (die 1048 den Papst Damasius stellten), um zur Elite der Deutschen Gesellschaft zu gehören. Rudolf Münch beschrieb die Familie derer von Megling mit einer Präsissiion, die selbst erfahrene Historiker verblüffte. Das Buch Band 11 beinhaltet mehrere genaue Stammbäume mit Adelswappen (Tegernbach, Falkenstein, Eppan, Törring, Rott und Lechsgemünd-Frontenhausen), sowie die grosse Ritter-Gefolgschaft der Meglinger mit 25 Rittersitzen im Umland, und eine präzise Darlegung der Geschichte mit Fußnoten und Quellenbelegen. Mit 42 farbigen Abbildungen auf Hochglanzpapier wird hier Geschichte zum Bestseller. Natürlich war dieser Band 11 bei der Buchvorstellung, die in Au stattfand, und später trotz mehrmaligen Nachdruckes, schon ausverkauft. Seiten 52. Das Buch ist in den deutschen National- und Staats-Bibliotheken, in deren Lesesaelen noch zur Tageszeit noch zur Ausleihe vorhanden.
Die Reichsgrafschaft Haag hatte ein eigenes Militär, das in das dt. Reichsheer eingebunden war. Das Haager Fähnlein war in Kriegen und Gefechten, an denen es teilnahm, schon legendär. Rudolf Münch schrieb ein „Grosses Buch“ über die Haager Militärgeschichte Bd. VI mit vielen Bildern und Belegen von 1247 bis 1869. (Hardkover 184 Seiten Preis: 20 €). Darneben und für den gestressten Leser ein Band 14, das sich mit „Bayerischen Krieg“ 1405-1506, und dem „Dreissigjähren Krieg“ 1618-1648 eingehend befasst. Der Hagaensis-Bd 14. mit 41 grossformatigen Seiten und mit 52 farbigen Abbildungen und interessanten Fotos führt den Leser in die Landsknechtszeit, in der sich die Haager besonders hervortaten. Sie kämpften in Spanien (Valencia, Saragozza, Barcelona und Gerona) gegen die Franzosen erfolgreich und teils mit hohen Verlusten. Ihr Regiments-Kommandeur starb 1653 an seiner Verwundung in Gerona Spanien und wurde vom spanischen König in einem Staatsbegräbnis, das für das gesamte Haager Regiment galt, ehrenvoll bestattet. Die Haager Fahne soll im Esscorial-Museum Madrit ausgestellt sein. Das Haager Bataillon wurde 1869, auf Wunsch des Kanzlers Bismarck, aufgelöst. Autor des 14. Hagaensis-Bandes DIN A4: Rudolf Münch, Preis: 7,00 €. Der Band liegt auch in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Deutscher Platz 1 auf.
Der Rittersitz Schönbrunn war von 1130 bis 1660 in den Händen der Edelfreien von Schönbrunn. Diese Familie war in der Regierung und Verwaltung der Freien Grafschaft Haag aktiv beteiligt und genoss hohes Ansehen bei den Grafen und in der Bevölkerung. Sie setzten sich stets für die Freiheit der Haager Grafschaft ein und wurden deshalb von den bayerischen Herzögen, teils mit unlauteren Mitteln, diskreminiert und benachteiligt. Deshalb verkauften sie 1660 ihren Besitz in Haag und gingen nach Österreich, wo sie nun hoch geehrt waren und im 17. Jahrhundert zu Freiherrn erhoben wurden. Der Band 16 von Rudolf Münch beinhaltet die gesamte 13 Generationen lange Saga der Geschichte der Familie mit einer kunsthistorischen Beschreibung der gotischen Kirche und einer Abbildung des Schlosses, sowie Beschreibung aller zur Hofmark gehörigen Bauerngüter, sowie Farb-Fotos von den Innenräumen des kleinen Schlosses und einen umfangreichen Stammbaum. Band 16 Seiten: 60; Preis: 6,00 €. Der Band ist ausverkauft, aber in Lesesäelen noch leihbar.
Von Kaiser Ludwig IV erhielt die Grafschaft 1324 das Marktrecht und 1326 das Recht der Freyung. Dieses Freyungs-Recht erlaubte es dem Haager Hochgericht, Fehlurteile und falsche Verfolgungen anderer Gerichte zu revidieren und richtig zu stellen. Eine Berufung auf das Haager Urteil war nicht zulässig, entschied schon Kaiser Barbarossa. Der von gerichtswegen falsch Verurteilte (Glaiter) erhielt von der Freien Grafschaft Haag so lange Asyl und Aufschub des Urteils, bis sein Verfahren geklärt war. Der Gleitglaiter musste allerdings alle 14 Tage 72 Pfennige Gebühr zahlen, das entsprach nach Kaufkraft etwa 94 €. Beschrieben in Band 20 wird vom Autor Rudolf Münch genau das Recht der Freyung, sowie einige Beispiele schwieriger Verfahren und deren Verteidigung, sowie die Freyungs-Steine und die Freyung heute. 38 Seiten. Band 20; Preis 5,00 €.
Da die Freie Grafschaft Haag ein eigenes Reichsland war und nicht zu Bayern gehörte, wurde ihr im Jahre 1465 von Kaiser Friedrich III zuerkannt, dass Haag ein eigenes Zollamt einrichten darf und Zölle verlangen kann. Dieses Recht bestand bis zur Säkularisation 1804, das Zollamt Haag aber blieb bis 1972 und wurde erst vom Landrastsamt MÜ aufgelöst. Im Band 22 vom Autor Rudolf Münch wird das Haager Zollamt gut und genau beschrieben. Dazu gehören auch Zollblomben, Stempel des Zollamts und Protokolle von 1936 bis 1943 (teilweise noch mit Hakenkreuz-Stempel), denn das Zollamt musste auch die Brauereien und die Hausbräu genau überprüfen und überwachen, sowie die Maße und Gewichte überprüfen und mit Prüf-Punze gepunzt verstempeln. Kaiserliche Urkunden von Kaiser Maximilian I mit Zollerlaubnis vom 1.12.1503 können bestaunt werden. 33 Seiten. Bd.22. Preis: 5,00 €.
Im Norden der Grafschaft war eine kleine Burg, später Schloss, stationiert, um die nahe Grenze zu überwachen: Armstorf. Der Rittersitz hatte Hofmarksrecht. Auch die Armstorfer Ritter waren wie die Edelherren von Schönbrunn in die Regierung und Verwaltung der Freien Grafschaft Haag einge-bunden. Von 859 bis 1340 waren Edelfreie Ritter in Armstorf, darnach bis 1434 waren die Vilser Herren auf dem Rittersitz, nach ihnen 1434 bis 1757 hatten die Westacher von Armstorf den Ritter-Sitz inne. Darnach kam Armstorf in den Besitz von Josef Clements Topor Morawitzky. Dieser hatte eine Schwester, Maria Josefa, welche die Geliebte des Deutschen Kaisers Karl VII war. Er, der Kaiser Karl VII war Kurfürst von Bayern und mit einer Österreicherin verheiratet, die er nicht leiden konnte. Ausserdem war er noch Graf von Haag. Also hielt er sich vornehmlich auf der Burg Haag auf, wo er seiner Geliebten Maria Josefa von Armstorf so nahe war. Die ganze Geschichte wurde bearbeitet und geschrieben von Rudolf Münch 2022. 48 Seiten. Band 24; Preis: 6,00 €.
Beide Kirchen wurden wahrscheinlich etwa zur gleichen Zeit erbaut, vermutlich etwa vom selben Baumeister. Es handelt sich um gotische Kirchen von guter Qualität. Klaus wurde 1804 durch die Säkularisation abgerissen, obwohl sie gotisch stilecht und schön war. Wohin die Ausstattung der Kirche hinkam, beschreibt das Buch Band 26 von Rudolf Münch 2023. Die Kirche von Lappach steht noch, in voller gotischer Pracht. Der Autor R. Münch beschreibt die Kirche bis ins Detail. Auch das Leben der Schutzpatrone, die Fresken, die ergänzten Barock-Figuren und die neogotischen Altäre. Die Kirche und den Grund des Neubaues, denn die heutige Kirche ist die zweite in Lappach. Die alte romanische wurde im Ochsenkrieg so stark beschädigt, dass man sie durch eine neue gotische ersetzte. Ein Gesuss zum Lesen sind die Farbfotos der gotischen Figuren, die feinen gotischen Gewölberippen und das Fresco „Abendmal am runden Tisch“ von 1425, sowie der höchste Kirchturm des Haager Landes. 38 Seiten, Bd. 26; Preis: 5,00 €.
An der nordöstlichen Ecke der Grafschaft wurde ein Rittersitz mit Kirche stationiert, zur Überwachung der nahen Haager Grenze. Die Kirche ist der Hauptgrund des Kunstführers, vom Rittersitz fehlt heute jede Spur. Die Kirche wurde um 1470-1500 vom Sitz-Inhaber Ritter Prant von Mainbach erbaut, und ist heute mit ihrer Gotik so erhalten wie damals. Das Kircheninnere hat heute noch den Schutzpatron „Heilig Kreuz“ als älteste Figur. Die übrigen Skulpturen und Gemälde sind Werke aus dem 19. Jahrhundert. Das Bauwerk des Landhauses ist interessant, die Gewölbe-Rippen sind noch original aus dem Mittelalter; an den Kreuzungspunkten die Wappen Grafschaft Haag, Ritter Prant von Mainbach und Pfeffinger, einer Ehefrau des Prant-Ritters. Zwei Glocken im Zwiebelturm sind noch die alten. Autor: Rudolf Münch, 32 Seiten; Preis: 5,00 €.
Das umfassende Buch über den Bauernaufstand in der Grafschaft Haag 1596 ist das universelle Hauptwerk des Autors Rudolf Münch. Noch nie ist Haager Geschichte so eingehend beschrieben worden, wie in diesem Gesamtwerk: Gründe des Bauernaufstandes, die Lage der Steuern 1596, Raub und Vernichtung der Haager Kulturgüter, Gegenreformation, Die ersten Unruhen unter der Haager Bauernschaft, Verweigerung der Frondienste, Proteste gegen die bayerische Besatzungsmacht, die Haager Landsgemeinde mit urdemokratischer Tradition und Volkswahlen, Nennung und Beschreibung aller 60 gewählten Bauernführer mit Namen und Ansitz, alle 8 gewählten Bauern-Hauptführer mit Namen, Familienumstände, Ansitz und Kinderzahl. Über Begeisterung und Disziplin bei der Abstimmung über die Ziele der Bauern. Der von Bayern nach Haag befohlene Landrichter Pettenpeck schrieb (wohl mit Recht aus bayerischer Sicht) die Zusammenrottung der Bauern als „eine verbotene stäfliche Zusammenkunft, einen Akt von Ungehorsam, Mutwillen, Trutz und Verachtung ihrer vorgesetzten (bayerischen) Obrigkeit, beschrieb die Teilnehmer als Rädelsführer, Aufrührer, Aufwiegler, Meineidige und Rebellen“. Das rigorose Durchgreifen der bayerischen Besatzungsmacht sah vor, die Anführer zu Hängen und zu Vierteilen und ihre Leibsteile an den Strassen auszustellen. Nach heutigen Maßstäben ein Kriegsverbrechen. Man wusste noch nicht, dass es sich dabei um 60 gewählte Bauern handelte. Am Ende hackte man den zwei gewählten Hauptführern nach Folterung die Finger ab, und verbannte sie aus der Grafschaft. Alle anderen Bauernführer und Teilnehmer verurteilte man nach Folterungen zu Zwangsarbeit am Festungsbau Schärding. Eigentlich ein Skandal. Autor: Rudolf Münch; Preis 16,00 Euro (das Buch ist noch nicht gedruckt).